Lokale Agenda 21 Ökologie Ökonomie Soziales Dialog

Allgemeines

Um die Jahreswende 1999/2000 wurde bekannt, dass das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen in enger Abstimmung mit den Gemeinden Pullach, Grünwald, Baierbrunn, Oberhaching, Schäftlarn, Straßlach-Dingharting, Icking Sauerlach, Egling, Wolfratshausen, Münsing und Geretsried das Planungsbüro LARS CONSULT in Arbeitsgemeinschaft mit den Verkehrsplanern Lang+Burkhardt mit der Erstellung eines Teilraumgutachtens beauftragt hatte. Innerhalb der folgenden 1 1/2 Jahre sollte auf der Grundlage der landschaftlichen Erfordernisse ein integriertes Landschafts-, Siedlungs- und Verkehrskonzept für einen Teil der Region 14 erarbeitet werden. Aufbauend auf Stärken und Schwächen sollte eine Vision und ein Leitbild für den genannten Raum entstehen.
Auf dieser Basis sollten Maßnahmen zur künftigen Siedlungsentwicklung im Wohn- und Gewerbeflächenbereich, zur Freiraumsicherung und -gestaltung sowie zur Gestaltung des Verkehrsinfrastrukturangebotes für den öffentlichen und den Individualverkehr vorgeschlagen werden. Dabei muss die besondere Beanspruchung des Raumes durch die Naherholungsnutzung berücksichtigt werden.

Es verstand sich von selbst, dass die Agenden 21 diesen Prozess verfolgen wollten. Sie boten daher den jeweiligen Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen die Mitarbeit an, was mehr oder weniger von allen dankend angenommen wurde und auch dazu führte, dass die sog. Südbündnis-Agenden einen Vertreter in Arbeitssitzungen entsenden konnten.
Dieser Vertreter kam bis zum Abschluss der Untersuchung von der Lokalen Agenda Pullach.

 

Am 29.10.2001 wurde das Ergebnis als Presseinformation "Teilraumgutachten Münchner Süden" vorgestellt.

Der Bericht wurde ergänzt durch eine "Erklärung der Gemeinden des Südbündnisses zur Entwicklung ihres Raumes", die von den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern am 28. Mai 2001 unterschrieben worden war.
In dieser Erklärung wird betont, dass bei aller Unterschiedlichkeit der Problemsicht die Gemeinden gemeinsam agieren und aktiv ihren Beitrag leisten wollen.

Auch bei den Agenda 21-Vertretern bestand weitgehende Einigkeit in der Einschätzung der Untersuchungsergebnisse (Erklärung der Lokalen Agenden 21 zum Teilraumgutachten "Münchner Süden"), obwohl nicht verschwiegen werden soll, dass manche Maßnahmenvorschläge auf der Hand lagen und andere nur sehr vage zum Ausdruck gebracht wurden.
An einem Punkt allerdings ergab sich, im Gegensatz zur Auffassung der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, eine gravierend unterschiedliche Auffassung bei der Verbindung der Autobahnen A 8 und A 95. Während die Vertreter der Nordgemeinden des Untersuchungsgebietes eine Verkehrsverbindung durch den Forstenrieder Park kategorisch ablehnen, möchten die Vertreter der Agenden im Südbereich (Geretsried+Wolfratshausen, Egling, Sauerlach) dazu solange keine Stellung nehmen, solange nicht Ergebnisse einer diesbezüglichen (und geplanten) Machbarkeitsstudie vorliegen.

 

 

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