Lokale Agenda 21 Ökologie Ökonomie Soziales Dialog

Im Prinzip der Nachhaltigkeit ist ausdrücklich die Vernetzung ökologischer, sozialer und ökonomischer Ansprüche thematisiert.
Damit befreit es die Bemühungen um Natur- und Umweltschutz aus ihrer Isolierung und hebt sie auf die Ebene der Zielbestimmung gesllschaftlicher Entwicklung.
Das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung versteht wirtschaftlichen Wohlstand, soziale Sicherheit und Stabilisierung der ökologischen Systeme als drei unverzichtbare Dimensionen und Ziele gesellschaftlicher Entwicklung, die wechselseitig voneinander abhängen.

Wirtschaftliche und soziale politische Entscheidungen dürfen sich demnach nicht auf die Maximierung der Produktion und den Ausgleich zwischen unterschiedlichen Interessen der sozialen Gruppen beschränken, sondern müssen von Anfang an die existentielle Einbindung des Menschen auch in die ihn tragenden Netzwerke der ökologischen Systeme berücksichtigen.

Nachhaltigkeit besitzt damit neben einer ökonomischen und ökologischen auch eine soziale und somit ethische Dimension.
„Schulden machen“ und an der nachfolgenden Generation „schuldig werden“ können wir nicht nur durch Naturverbrauch, sondern auch durch Aushöhlung anderer, für das wirtschaftliche und soziale Leben grundlegender Voraussetzungen.

Ökologische und soziale Nachhaltigkeit hängen auch direkt zusammen. Beispielsweise reagieren Menschen, die sozial deklassiert und ökonomisch ohne Hoffnung sind, kaum auf ökologische Gesichtspunkte.
(Quelle:BAYERN Agenda 21, Seite 14)

 

 

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